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Neurotransmitter und Vorstufen der Neurotransmitter

Glutamin, Glutamat, GABA und Glycin

Glutamin, Glutamat, GABA und Glycin sind ein wichtiger Teil der Neuroendokrinologie. Entsteht ein Ungleichgewicht, können in Folge unterschiedliche Beschwerdebilder auftreten. Glutamin ist die wichtigste, nicht-essentielle Stickstoffquelle und der wichtigste Energielieferant in der Nahrung. Zusammen mit Cystein und Glycin ist Glutamin außerdem Baustein von Glutathion. Ein Mangel an Glutamin kann bei chronischen Entzündungen, Darmerkrankungen, nach Traumata und Operationen entstehen. Glutamat ist der bedeutendste exzitatorische Neurotransmitter im ZNS. Glutamat ist wesentlich an der Vermittlung und Verarbeitung von Sinnesreizen, der Steuerung intendierter Bewegungen und höherer Hirnfunktion wie Lernen und Gedächtnis beteiligt. Ein Überschießen der Glutamat-Aktivität bzw. unzureichende Inhibition führen zu Stress, innerer Unruhe und Depression.GABA (gamma-Aminobuttersäure) ist der wichtigste inhibitorische Neurotransmitter im ZNS und direkter Gegenspieler von Glutamat. Die Wirkung von GABA beruht auf der Hemmung der präsynaptischen Freisetzung exzitatorischer Neurotransmitter. Liegt ein Mangel vor, so kann es zu Bluthochdruck, chronischen Schmerzen oder auch Schizophrenie kommen. Glycin ist im Hirnstamm und dem Rückenmark der mengenmäßig überwiegende Neurotransmitter und hat sowohl inhibitorische als auch exzitatorische Funktionen. Es wirkt entspannend und schlaffördernd.