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Laktose- und Fruktose-Intoleranz

Nahrungsmittelunverträglichkeit

Die Laktose-Intoleranz resultiert aus einem Mangel an dem intestinalen Enzym Laktase. Die Laktase katalysiert die Spaltung des in Milch und Milchprodukten vorkommenden Disaccharids Laktose in die Monosaccharide Glukose und Galaktose. Ein Teil der Bevölkerung verliert aufgrund seiner genetischen Veranlagung bereits in der Kindheit die Fähigkeit, das Enzym Laktase ausreichend zu bilden. Dies hemmt den Laktoseabbau und begünstigt die Entwicklung einer Laktoseintoleranz. Besteht ein Mangel an Laktase, gelangt die Laktose in den bakteriell besiedelten Dickdarm, wo sie von Bakterien gespalten wird. Hierbei kommt es durch die entstehenden bakteriellen Stoffwechselprodukte zu den typischen Beschwerden wie Blähungen mit Druckschmerzen und Durchfall. Statistisch gesehen leiden etwa 10 – 15 % der deutschen Bevölkerung an einer Laktoseintoleranz.

Die Fruktose-Intoleranz ist eine genetisch bedingte Erkrankung und wird autosomal rezessiv vererbt. Ursache ist ein Mangel an dem Enzym Fruktose-1-Phosphat-Aldolase B in der Darmschleimhaut, Leber und in den Nieren. Durch Akkumulation der Zwischenmetabolite (Fruktose-1-Phosphat) kommt es in der Niere zu einer Schädigung der proximalen Tubuli, was zur Azidose und Aminoazidurie führt. Die Erkrankung ist vergleichsweise selten und ist gekennzeichnet durch Hypoglykämie, Schweißausbrüche, Tremor, Erbrechen und Krämpfe nach Fruktose-Aufnahme. 

Laborparameter

Auszug der angebotenen Leistungen

  • hereditäre Laktoseintoleranz (Dimorphismus des Laktase-Gens LCT)
  • Mutation im Fruktose-1-Phosphat-Aldolase B-Gen