IgE-Tests zur Nahrungsmittelallergie
Spezielle Diagnostik zum Nachweis einer IgE-vermittelten Soforttyp-Allergie auf Nahrungsmittel
Nahrungsmittelallergien (NMA) sind in der Regel typische allergische Frühreaktionen, die allerdings sehr variabel verlaufen können. Das Spektrum der von den Nahrungsmittelallergenen ausgelösten Reaktionen reicht von lokalen akuten Symptomen im Magen-Darm-Trakt wie Erbrechen, Übelkeit, Diarrhö, Magen-Darm-Schmerzen, Verstopfungen und Blähungen und erstreckt sich über Hautreaktionen (z. B. Urtikaria, Ekzemverschlechterung bei atopischer Dermatitis) bis hin zu schweren Allgemeinreaktionen wie dem anaphylaktischen Schock mit fatalem Ausgang. Im Kindesalter dominieren Allergien gegen Kuhmilch, Hühnerei, Erdnuss, Weizen und Soja, wohingegen bei Erwachsenen Allergien gegen Nüsse, Fisch, Soja, Weizen, Sellerie und Meeresfrüchte am häufigsten beobachtet werden. Nach einer Sensibilisierung mit typischen Inhalationsallergenen (z. B. Pollenallergene) kann eine sekundäre NMA ausgelöst werden (orales Allergiesyndrom durch Kreuzreaktionen). Besteht aufgrund der Anamnese der Verdacht auf eine IgE-vermittelte Soforttyp-Allergie, so ist der Nachweis einer Sensibilisierung anhand der Bestimmung der sIgE-Antikörper im Serum des Patienten indiziert. Die Messung erfolgt mit der ImmunoCAP-Technologie (Phadia 1000), wodurch zusätzlich eine molekulare (Komponenten bezogene) Diagnostik möglich ist, welche ein genaueres Sensibilisierungsprofil liefern kann. Über die klinische Relevanz eines positiven IgE-Befundes kann in vitro ein Basophilen-Aktivierungstest Aufschluss geben.
Laborparameter
Auszug der angebotenen Leistungen
- Gesamt-IgE
- spezifisches IgE (inkl. molekulare bzw. komponentenbasierte Allergiediagnostik), symptombezogene Profile
- Basophilen-Aktivierungstest (BAT)
- Eosinophiles kationisches Protein (ECP)